Autofahren lernen mit Automatik

Wer regulär Autofahren lernt, für den ist die Welt in Ordnung. Die Füße sind während der Fahrt gut ausgelastet und damit beschäftigt Kupplung, Bremse und Gaspedal zu betätigen. Zusammen mit der rechten Hand spielt der Linke Fuß eine entscheidende Rolle beim Autofahren. Steigt man vom Schaltgetriebe auf ein Automatikgetriebe um, dann muss man sich umstellen. Die automatischen Bewegungen sitzen so tief, dass es sehr schwer fällt, sich richtig zu verhalten. Autofahren lernen mit Automatik ist also angesagt, wenn man das erste mal in so einem Auto sitzt.

P,D,N und R

Eigentlich erwartet man am Schalthebel das übliche H mit zumindest einem Extra-Auswuchs. Die Gänge von 1-5, oder 1-6 und der Retourgang werden links, mittig und rechts jeweils nach vorne, oder nach hinten geschalten. Für den Retourgang gibt es oft eine Sperre. Eine Muffe muss gehoben werden, der Schaltküppel wird nach unten gedrückt, oder der Hebel muss mit ordentlich Energie in die richtige Position geschlagen werden. Sieht man sich einem Automatikgetriebe gegenüber, dann gestaltet sich der Schalthebel völlig anders. Statt dem gewöhnten H wird er nur nach vorne und nach hinten bewegt.

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Automatikgetrieb

Die klassischen Stellungen am Automatikhebel sind das P, das D, das N und das R. Darüber hinaus gibt es noch spezielle Programme, die beispielsweise den Buchstaben S tragen. Auch kann man in vielen Automatikgetrieben den ersten, oder zweiten Ganz fixieren. Eine Halbautomatik ist mitunter ebenfalls integriert. Damit kann man manuell die Gänge schalten, betätigt dabei aber nicht das Getriebe, sondern gibt der Automatik Anweisungen höher, oder tiefer zu schalten.

Die einzelnen Stellungen

Die verschiedenen Buchstaben sind herstellerübergreifend ident und angelehnt an die englische Bezeichnung.

P – Park

Die Stellung P am Automatikgetriebe steht für den Einsatz der Motorbremse. Wie man beim Schaltgetriebe den ersten, oder den Retourgang einlegt, so sorgt die Stellung P im Automatikgetriebe, dass der Wagen nicht rollt.

N – Neutral

In der Neutralstellung N ist das Getriebe im Leerlauf. Der Wagen rollt und die Räder sind nicht mit dem Getriebe verbunden. Allerdings darf man ein Auto mit Automatikgetriebe trotzdem nicht abschleppen.

D – Drive

Die Stellung D steht für das Fahren. Einmal eingestellt reagiert der Wagen auf das Gaspedal und fährt los. Je nach Drehzahlbereich schaltet er höher, oder tiefer. Als Fahrer braucht man wenig über die gewählten Gänge nachzudenken.

R – Retour

Wer rückwärts fahren will, der wählt am besten die Stellung R. Damit fährt der Wagen, wenn man das Gaspeal betätigt, rückwärts.

1 und 2 – erster und zweiter Gang

Mit den Stellungen 1 und 2 kann man diese Gänge jeweils fixieren. Die Autmatik schaltet nicht höher als eben zum ersten, oder zweiten Gang. Fährt man steil bergauf, oder bergab, oder zieht einen schweren Anhänger, dann sind diese Stellungen die richtige Wahl um ein Hochschalten und einen Leistungsverlust zu verhindern.

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S  und andere

Gibt es darüber hinaus noch weitere Stellungen am Schaltknüppel, dann sollte man in der Bedienungsanleitung nachlesen. S steht beispielsweise in vielen Modellen für das Sportprogramm. Aber auch andere Buchstaben können vorkommen und ein spezielles Programm beim Schalten beschreiben.

Autofahren lernen mit Automatik

Im Prinzip ist das Fahren mit Automatik kein Hexenwerk. Es ist grundsätzlich natürlich einfacher, als das Fahren mit dem Schaltgetriebe. Das Loslassen der Kupplung fällt weg und das ständige Schalten ist nicht erforderlich. Speziell im Stadtverkehr mit häufigem Stop and Go ist das eine Erleichterung. Allerdings gibt es einen unangenehmen Effekt. Ist man das Fahren mit dem Schaltgetriebe gewöhnt, dann kennt man die Situation mit einer starken Bremsung sehr gut. Damit der Motor nicht abstirbt ist die Betätigung der Kupplung unumgänglich. Man steigt also, wenn man rasch bremsen will, mit beiden Füßen auf Kupplung und Bremse.

Widerstand und Kraft

Wer scho einmal mit dem linken Fuß gebremst hat, der weiß, dass das Kupplungspedal deutlich härter ist, als die Bremse. Entsprechend mehr Kraft übt der linke Fuß also aus. Bei einer Bremsung im Automatikfahrzeug kann das unangenehm sein. Reflexartig drückt auch der linke Fuß mit und wenn er dabei die Bremse betätigt, dann kann man sich sicher sein, dass es zu einer Notbremsung kommt.

 

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